liebevolle Kinderbetreuung

In der Kindertagespflege Kolibri werden Kleinkinder im Alter von ca 10 Monaten bis 3 Jahren betreut

Konzeption der 
Kindertagespflege Kolibri

1.  Vorwort

 

“Und dann muss man ja auch noch Zeit   haben, einfach dazusitzen 

und vor sich hin zu schauen” 

Astrid Lindgren

 

Liebe Eltern,

Dieses Zitat von Astrid Lindgren würde mich, und den Umgang mit meinen Tageskindern, wohl am besten beschreiben. 

Sich Zeit für die Dinge nehmen. Dinge, die uns interessieren. Dinge, die wir lernen wollen. Dinge, die uns beschäftigen, um zu verstehen und zu verarbeiten. Ich möchte den Kindern diese Zeit für ihre Entwicklung und Entfaltung geben. Ihnen zuhören, Sicherheit schenken und ihre Interessen fördern, um mit ihnen gemeinsam eine wunderbare Zeit zu haben.

Stress ist ein Faktor im Leben, der sich oftmals nicht vermeiden lässt. Umso wichtiger ist es gerade bei unseren Kindern, sich diese Zeit bewusst zu nehmen. Das ist mein Weg, den ich mit den Kindern gemeinsam gehen werde. 

 

2. Über mich

 

Ich heiße Maren Fischer, wurde am 29. November 1992 geboren, bin verheiratet und lebe mit meinem Mann, unseren beiden Töchtern und unseren beiden Hunden in Wernau.

Unsere ältere Tochter wurde im Februar 2020 geboren und geht in den Kindergarten, unsere jüngere Tochter wurde im Mai 2024 geboren und wird von mir zuhause betreut. Das heißt, sie ist täglich im Geschehen der Kindertagespflege mit dabei.

Mit uns leben zwei kleine Yorkshire Terrier Mischlinge. Sie haaren sehr wenig und werden zu den Betreuungszeiten nicht dieselben Räume teilen.

 

Als Mutter von zwei Kindern, weiß ich, dass es nicht immer einfach ist, den Beruf mit den Bedürfnissen der Familie unter einen Hut zu bekommen.

In der Schwangerschaft meiner ersten Tochter kam das erste Mal der Wunsch auf, auch beruflich mit Kindern zu arbeiten. Nach der Geburt meiner zweiten Tochter war ich nun fest entschlossen und mutig genug, diesen Schritt Tagesmutter zu werden, zu gehen. 

Mich macht es sehr glücklich, meine Zeit mit den Kindern verbringen zu dürfen und gleichzeitig den Bedarf der Eltern zu decken, die Betreuung für ihr Kind suchen.

Hierfür biete ich einen familiären Rahmen in unserem eigenen Haushalt.

 

3. Rahmenbedingungen

 

Wir leben im Elternhaus meines Mannes, in einer Wohnung zentral in Wernau. Hier betreue ich hauptsächlich im großzügigen Wohn- und Essbereich. Der Flur führt zu Bad, Küche, Ruhebereich und Toilette. Um das Haus ist uneingezäunt Platz, um im Hof, auf der Terrasse und im Garten spielen und toben zu können.

Außerdem gibt es in näherer Umgebung einige Spielplätze, die wir regelmäßig besuchen.

 

Im Moment befinde ich mich im zweiten Teil der Qualifizierung zur Tagesmutter. Anfang 2025 erhielt ich die Pflegeerlaubnis für maximal 5 Kinder.

Ich betreue maximal drei Kinder plus mein eigenes im Alter von ca. einem bis drei Jahren, mit  jeweils 15 Stunden pro Woche. 

Betreuungszeiten sind Montag, Dienstag und Mittwoch von 7.30 Uhr - 12.30 Uhr.

Schließzeiten durch Urlaub betragen ca. sechs Wochen im Jahr (vorwiegend in den Ferien)  Sie werden Anfang des Jahres bekannt gegeben.

Vertretungsregelungen im Krankheitsfall meinerseits biete ich noch nicht an.

 

4. Tagesablauf

 

Wie im Vorwort bereits beschrieben, lege ich Wert auf selbstbestimmtes Spielen. Die Kinder dürfen ihren Interessen nachgehen, ganz egal wie lange es dauert. Um dafür genügend Zeit zu haben, achte ich auf einen lockeren Tagesablauf. Ich richte mich hier nach folgenden Bestandteilen:

 

7.30 -8.00 Uhr                Bringzeit

ca 8.00 Uhr                     kurzer Morgenkreis

ca 8.30 Uhr - 9.00 Uhr  gemeinsames Frühstück

ab ca 9.00 Uhr                Freispiel, Angebote, Spielplatz oder Naturzeit

11.00 Uhr                         Mittagsschlaf/ Ruhephase

12.30 Uhr                         Abholzeit

 

Natürlich dürfen die Kinder auch zwischendurch jederzeit essen. 

Da ich nur Vormittags betreue und jedes Kind einen anderen Geschmack hat, bringen die Eltern das Essen selbst mit. Ich wärme gerne mitgebrachtes Essen auf, wenn dies gewünscht ist. Ebenso natürlich Flaschennahrung und Brei.

Schlafenszeiten werden bei Bedarf auf die derzeit zu betreuenden Kinder abgestimmt.

Hierzu wird ruhige Musik zum Übergang in die Ruhephase abgespielt. Nach Absprache übernehme ich auch einfache Einschlafrituale der Familien, wenn dies gewünscht ist.

 

5. Pädagogisches Konzept

 

Kinder sind alle gleichwertig und werden von mir gleich behandelt. Sie sollen in der Betreuungszeit mit allen Sinnen erforschen dürfen. Ich werde sie darin bestärken und unterstützen, aber keinen Weg vorgeben. Gerade Kinder im U3 Bereich brauchen dafür liebevolle Zuwendung und sind auf Unterstützung angewiesen. Ich biete eine sichere, familiäre Atmosphäre und begleite die Kinder vertrauensvoll auf ihrer Entdeckungsreise. Die Spielsachen sind altersgerecht abgestimmt und regen zum selbstständigen Spielen an. Hierbei bevorzuge ich Holz als Spielmaterial. Aber auch klassisches Spielzeug finden die Kinder bei mir vor. Auf elektronisches Spielzeug mit Tönen und Licht verzichte ich. Die Spielmaterialien sind für die Kinder selbstständig zu erreichen. 

Außerdem stehen eine Kinderküche zum Spielen und eine kleine Tischgruppe bereit. 

Tagesformabhängig biete ich Angebote zur Beschäftigung an. Diese können sein:

kneten, malen, basteln, motorisches Erleben zum Beispiel mit Kastanien, Umfüllen und sortieren von Naturmaterialien, tasten und fühlen von Formen,

Im Freien: barfuß den Boden fühlen, riechen, im Matsch spielen, Wasserpfützen erkunden. Die Umgebung mit allen Sinnen erleben. 

Für uns Erwachsene sind es scheinbar ganz einfache Dinge, die die Kinder beschäftigen und faszinieren. Ein Kind allerdings muss diese Dinge wie die Beschaffenheiten erst noch begreifen. Dazu lasse ich genügend Raum.

 

Angebote für die Kinder können sein: 

motorisch: Naturmaterialien umfüllen, farblich sortieren, einfache Bastelarbeiten, aber auch Alltägliches wie Blumen pflücken und balancieren tragen zur Förderung der Motorik bei

musikalisch: singen,musizieren 

körperlich: tanzen, turnen, im Freien bewegen

mit allen Sinnen lernen: fühlen, riechen, schmecken, hören und sehen

 

Entwicklungsschritte werden dokumentiert und in Form eines Portfolios festgehalten. Dazu werden auch Bilder von den Kindern als Erinnerung gemacht.

Die Verantwortung für das richtige Verhalten von Nähe und Distanz liegt immer bei mir. Mir ist ein herzlicher, liebevoller Umgang mit den Kindern wichtig. Das Berühren nicht nur beim Wickeln, sondern auch zum Trösten und Beruhigen ist selbstverständlich, wenn das Kind das Bedürfnis verbal oder nonverbal äußert. Aufgezeigte Grenzen der Kinder, der Eltern und meinerseits werden geachtet.

 

6. Die Eingewöhnung

 

Sie sind auf mich aufmerksam geworden, wie geht es weiter?

Bevor ich Ihr Kind betreuen kann, bedarf es viel Informationsaustausch.

Entweder sind Sie über den Tageselternverein Esslingen auf mich aufmerksam geworden, dann haben Sie schon einige Informationen erhalten. Falls Sie auf andere Weise auf mich zugekommen sind, verweise ich Sie für ein erstes Infogespräch an den TEV Esslingen.

 

1. Erstkontakt

Ein erstes Beschnuppern findet entweder im sicheren Zuhause des Kindes oder wenn gewünscht schon hier in der Kindertagespflege statt. Das Kind kann mich beschnuppern, Sie als Eltern können mich kennenlernen und ich kann mir ein kleines Bild darüber machen, ob das Kind zur bestehenden Gruppe passt. Falls nicht schon geschehen, weise ich hier auf meine Konzeption hin.

 

Nach ein paar Tagen beidseitiger Bedenkzeit treten wir nochmals in Kontakt und besprechen das weitere Vorgehen. Entscheiden Sie sich für eine Betreuung, lasse ich Ihnen einen kleinen Fragebogen zukommen, in dem Sie im Voraus schon ein paar Dinge notieren können. Beispielsweise, was die Vorlieben Ihres Kindes sind, Krankheiten oder andere Besonderheiten.

 

2. Betreuungsvertrag

Zum zweiten Termin lade ich Sie als Eltern/ Elternteil ohne Kind zu mir ein, um noch offene Fragen Ihrerseits zu beantworten und damit wir Informationen austauschen können, die für mich später bei der Betreuung wichtig sind (Fragebogen). Anschließend werden wir den Betreuungsvertrag gemeinsam abschließen.

 

Die Eingewöhnungsphase ist eine sehr sensible Phase. Sie braucht viel Zeit und Einfühlungsvermögen. Die ersten Wochen in der Tagespflege können für das Kind eine große Umstellung sein. Es lernt eine neue Bezugsperson kennen und entdeckt noch fremde Räumlichkeiten. Auch der veränderte Tagesablauf und die anderen Kinder in der Tagespflege sind für das Kind neu. Vor allem die mehrstündige Trennung zur Bindungsperson kann mit Stress verbunden sein. 

Das sind viele Eindrücke, die verarbeitet werden müssen und dazu brauchen wir Zeit. 

Um eine vertrauensvolle Basis zu mir als Tagespflegeperson zu schaffen, die Voraussetzung dafür ist, damit sich das Kind in der Tagespflege wohl und geschützt fühlt, rechnen Sie bitte mit einer Eingewöhnungszeit von vier bis sechs Wochen. Vor allem in dieser Zeit ist die Bindungsperson, die das Kind zur Eingewöhnung begleitet, jederzeit erreichbar. 

Die Eingewöhnung wird auf das Kind speziell abgestimmt. Ich entscheide hierbei spontan in Absprache mit der Bindungsperson, wann ein guter Zeitpunkt für den ersten Bleibeversuch ist. 

 

Die ersten Tage werden Sie mit dem Kind in die Tagespflege kommen und wir werden gemeinsam ein bis zwei Stunden verbringen. Diese Tage laufen wie eine Art “Spielbesuch” ab. Hier ist das Ziel, dass das Kind sich alles in Ruhe anschauen darf und merken kann, dass Sie sich als Begleitung ebenso entspannt in diesen Räumen verhalten, wie es das Kind später sein darf. Wir spielen gemeinsam und es lernt die anderen Kinder kennen. In diesen Tagen soll alles aus eigener Initiative vom Kind aus geschehen, wenn es das schon möchte. Mit der Zeit werde ich versuchen, mich etwas mehr in den Fokus des Kindes zu stellen und erinnere mich hierbei an die Infos und Interessen vom Kind, die Sie mir haben zukommen lassen. Falls dies gelingt, werden wir Sie als Bindungsperson langsam und achtsam etwas in den Hintergrund rücken lassen. Hierbei sind Sie zurückhaltender und nicht mehr im Spielgeschehen. Bis Sie nach ein paar weiteren Tagen zum Beispiel am Tisch sitzen werden und “etwas lesen oder arbeiten” werden. Hierbei sind Sie immer noch im selben Raum. Der nächste Schritt könnte dann sein, dass Sie mal eben “auf die Toilette” müssen oder “kurz zum Auto”. Hat das gut geklappt, können Sie einen kleinen Spaziergang machen. 

So in etwa könnte die Eingewöhnung aussehen. Selbstverständlich läuft jede Eingewöhnung anders ab.

Bei der Eingewöhnung gehen die Bedürfnisse des Kindes vor denen der Begleitperson.

 

In der Eingewöhnungsphase bitte ich darum, Ihr Handy entweder in der Tasche zu lassen oder zurückhaltend zu benutzen, damit das Kind Ihre Aufmerksamkeit genießen darf, sobald es diese braucht. Sie können sich aber auch gerne ein Buch oder ähnliches mitbringen.

 

7. Erziehungspartnerschaft

 

Für die bestmögliche Entwicklung des Tageskindes, ist es unverzichtbar, eine gute Kommunikationsbasis zwischen mir als Tagespflegeperson und den Eltern des Tageskindes zu pflegen. Schließlich kann das Tageskind vieles selbst noch nicht kommunizieren. Im Gespräch mit den Eltern erfahre ich so wichtige Dinge, die es mir möglich machen, das Kind bestmöglich zu begleiten. 

Die Kommunikation findet folgendermaßen statt

 

  1. Tür und Angelgespräch
  2. Entwicklungsgespräch
  3. Informationsgespräch
  4. Telefonkontakt, Emailkontakt und Flip App 

 

1. sieht einen kurzen, täglichen, wechselseitigen Austausch von Informationen vor, die für die Betreuungszeiten oder die Eltern von Bedeutung sind. Dieses findet zu den Bring und Abholzeiten statt

2. findet im Abstand einiger Monate statt und informiert die Eltern über die Entwicklung ihres Kindes innerhalb der Betreuungszeiten, uvm

3. kann beidseitig erfolgen für einen Informationsaustausch über wichtige Ereignisse und Veränderungen in der Familie, Erkrankungen des Kindes, uvm

4. Nach Ende der Betreuungszeit bin ich für die Eltern telefonisch und über Textnachrichten nur noch im Notfall erreichbar. Über die App flip oder per Mail können kurze, wichtige Nachrichten oder Fragen gesendet werden. Diese beantworte ich in der Regel täglich. 

Alles, was bis zum Start des nächsten Betreuungstages warten kann, wird zu den Bring und Abholzeiten im kurzen Tür und Angelgespräch ausgetauscht.

Insbesondere bei der Kommunikation über Whatsapp bitte ich darum, von Sprachnachrichten und langen Textnachrichten abzusehen.

 

In der Erziehungspartnerschaft mit Ihnen als Eltern ist mir eine offene und ehrliche Kommunikation besonders wichtig. Ich begegne dem Tageskind sowie seinen Eltern respektvoll und erwarte dies auch von den Eltern meiner Tageskinder. 

Ein gutes Verhältnis in der Erziehungspartnerschaft bedeutet auch immer, dass sich  das Tageskind in der Tagespflege sicher und geborgen fühlen kann. 

 

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